‍Hat der stationäre Einzelhandel eine Zukunft?

Warenhäuserschließen, ganze Einkaufsstraßen verweisen und selbst Obst und Gemüse könnenonline bestellt werden. Die große Zeit des Einzelhandels scheint vorbei zu sein. Doch dieser Schein trügt. Denn der Anteil des E-Commerce-Geschäfts am Einzelhandel ist 2022 gesunken – und zwar von 1,7 Prozent auf nun 15,7 Prozent. Gleichzeitig sind die Umsätze im Einzelhandel insgesamt um rund 50 Milliarden Euro^[1] gestiegen. Der stationäre Einzelhandel hat sich also erholt und wird voraussichtlich auch in vielen Jahrzehnten noch neben dem Online-Handel existieren.

Warum kaufen Kunden im stationären Handel?

Es existieren verschiedene Gründe für diese Entwicklung. Ein Beispiel sind höhere Preise für Kraftstoffe und Lebensmittel. Diese werden kaum online gekauft und müssen im stationären Handel erworben werden. Das wirkt sich natürlich auf die Umsätze aus.

Doch auch das Konsumverhalten wandelt sich. So wünschen sich viele Kunden eine persönliche Beratung oder möchten die Waren vordem Kauf direkt begutachten. Das Kunden seltener als früher durch die Innenstadt bummeln mag stimmen. Liebevoll gestaltete Ladengeschäfte mit einemguten Angebot und einem persönlichen Service werden aber weiterhin Erfolg haben. Nur ein Beispiel ist unsere Kundin Leyla, die sich mit ihrem Deko-Geschäft innerhalbkürzester Zeit eine treue Stammkundschaft aufgebaut hat.

Online-Shop und stationärer Handel: Das Beste aus beiden Welten

Stationärer Handel oder Online-Shop? Dese Frage stellen sich viele Gründer. Wir meinen: Du musst Dich nicht für oder gegen eine Variante entscheiden. Kombiniere sie miteinander! So gleichst Du die Schwächen des jeweils anderen Konzepts aus. Das hat gleich mehrere Vorteile auf einmal:

· Neue Zielgruppen: Wer seine Produkte ausschließlich online oder stationär verkauft, lässt viele potenzielle Kunden links liegen. Das ist schade. Besser ist es, wenn Du Deine Waren sowohl online als auch stationär vor Ort anbietest. So lässt Du Deinen Kunden die Wahl und erreichst neue Zielgruppen, die sich vorher nicht für Dein Angebot interessiert haben. Mit Konzepten wie Local-SEO kannst Du sogar noch mehr Kunden erreichen und Deinen Laden regional bekannt machen.

· Direkter Kontakt: Immer mehr Kunden wünschen sich ein Einkaufserlebnis. Sie wollen einen liebevoll gestalteten Laden betreten, mit den Verkäufern ins Gespräch kommen und die Waren sehen, fühlen oderriechen. All das ist im Internet nicht möglich. Der Online-Handel ist eben sehr anonym und weckt kaum Emotionen. Ein charmantes, gut sortiertes Ladengeschäft steht hingegen für eine gewisse Wertigkeit. Das bindet Kunden viel stärker an Deine Marke und Dein Unternehmen.

· Mehr Spontankäufe: Online erreichst Du auch Kunden außerhalb Deiner Stadt oder Region. In Kombination mit einem stationären Geschäft kannst Du aber zudem die berühmte Laufkundschaft ansprechen. Diese gibt es im Internet nämlich nicht. Auch die Mund-zu-Mund-Propaganda kannst Du durch die Eröffnung eines stationären Ladengeschäfts viel besser für Dich arbeiten lassen.

Übrigens: Du hast bereits ein stationäres Einzelhandelsgeschäft? Du möchtest nun einen eigenen Online-Shop aufbauen? Dann empfehlen wir Dir diesen Beitrag.

Online-Handel und stationäres Geschäft: Wie gelingt die Symbiose?

Egal, ob Dein Webshop floriert oder ob Du gerade erst online gestartet bist – wenn Du zusätzlich ein stationäres Geschäft eröffnen möchtest, solltest Du ein stabiles Fundament aufbauen. Basis dabei ist immer ein modernes Kassensystem. Denn über ein digitales Kassensystem lassen sich nicht nur Verkäufe abrechnen. Du kannst auch Warenbestände verwalten, Umsatzstatistiken abrufen oder Daten an Deinen Steuerberater und das Finanzamt senden. Das bedeutet sowohl online als auch offline eine enorme Entlastung für Dich. Idealerweise ist Dein Online-Shop in das Kassensystem integriert und mit diesem verknüpft. Ja – auch das ist möglich!

Wie integriere ich meinen Online-Shop in das Kassensystem?

Digitale Cloud-Kassensysteme wie das von LocaFox enthalten Schnittstellen zu verschiedenen Online-Shop-Anbietern wie PrestaShop oder IONOS über die Du Deinen Webshop mit dem stationären Handel verbinden kannst – und umgekehrt. Auch eine Open-API-Schnittstelle zur eigenen Programmierung ist integriert. Du kannst Deine Produktdaten und andere Informationen zudem in unsere Lösung übertragen und bekommst so ein digitales Kassensystem und einen modernen Online-Shop aus einer Hand.

Kassensystem und Schnittstelle: Welche Kriterien sind wichtig?

Die Funktionen und Potenziale der jeweiligen Schnittstelle sind dabei kein unwichtiges Detail. Unser Tipp: Wähle eine Schnittstelle, die sowohl den Bestandsabgleich als auch die Preis- und die Produktverwaltung ermöglicht. Die Schnittstelle sollte zudem Überverkäufe verhindern. Diese können entstehen, wenn Dein Kunde ein Produkt bestellt, das in Deinem Shop als verfügbar angezeigt, aber tatsächlich derzeit nicht lieferbar ist. Ein aktueller Bestandsabgleich beugt diesem Problem vor.

Welches ist das führende Mastersystem?

Das Mastersystem erteilt dem sogenannten Slave-System die Rechte und Ressourcen, damit es alle Prozesse korrekt ausführen kann. Welche Rolle der Online-Shop oder das Kassensystem einnehmen, hängt von der jeweiligen Lösung ab. Nutzt Du beispielsweise PrestaShop, handelt das Backoffice des LocaFox-Kassensystems als Master-System. Bei 1&1-IONOS ist es umgekehrt. Hieragiert IONOS selbst als Master-System und die Produkte werden im IONOS-Portal erstellt und verwaltet.

Nutze unsere Beratung für Deinen Erfolg – digital und analog

Welche Variante für Dich ideal ist? Wie die technische Umsetzung genau funktioniert und wie wir Dich bei der Gründung Deines stationären Geschäfts unterstützen können? Das verraten wir Dir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch – per Telefon, online oder in Deinem Geschäft vor Ort!

[1] https://www.iwkoeln.de/studien/christian-rusche-die-bedeutung-des-e-commerce-fuer-einzelhandel-und-weihnachtsgeschaeft.html#:~:text=Die%20Ums%C3%A4tze%20im%20gesamten%20Einzelhandel,auf%2015%2C7%20Prozent%20gesunken.

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